…dass die Neulinge alle Schuhe putzen müssen?
Als Kind hieß das, Vatis Bett ist frei und wir Kinder durften bei Mutti schlafen, aber auch nach vier Tagen den müden Vati bei der Maiandacht abholen und sich über seine Rückkehr und den mitgebrachten Lebkuchen freuen. Unsere Distel-Oma ging auch dreimal mit. Dann die Besuche beim Auerhahn wo Vati am 16.5.1985 erfuhr, dass er Opa geworden ist und die Korken knallen ließ.
Das erste Mal selber mitgehen. Die Herausforderung zu Fuß von Perchtoldsdorf nach Mariazell! Ob es wahr ist, dass die Neulinge alle Schuhe putzen müssen?
Ich, Karl Müllauer jun, habe den Rosenkranz neu erlebt. Ihn in einer großen Gemeinschaft und beim Wandern zu beten, da konnte ich meine Gedanken schweifen lassen und so zu einem stillen freien Gebet kommen und irgendwann wieder zurück in das gemeinsame Gebet. Neue Menschen kennen lernen und Bekannte besser verstehen lernen. Müde vom Wandern und dem gemütlichen Abend, bloß in der Messe in Mariazell nicht einschlafen!! Erledigt aber zufrieden, mit Lebkuchen für den/die Lieben zu Hause im Gepäck und mit Gott im Herzen heimkehren.
Eine weitere Glaubenserfahrung auch wenn sie „nur“ klitzeklein ist. Vielleicht ist sie in Wirklichkeit riesengroß: 2015 ging unser Florian zum dritten Mal mit und so können wir schon von der Tradition Perchtoldsdorfer Fußwallfahrt sprechen.
Ja, da wäre noch zu erwähnen, 1997 um drei Uhr in der Früh noch schnell ein Transparent für eine Überraschung am Kreuzberg mit unseren Hochzeits-termin zu schreiben.
Martina & Karl Müllauer jun.