In seiner Arbeit über die Geschichte der Pfarre Perchtoldsdorf schreibt Elmar Walter: „Vom 4. – 7. Mai machte Herr Kaplan Reiter eine Fußwallfahrt nach Mariazell. Einige Familien nahmen daran teil und nahmen alle unsere Anliegen mit.“ Mit dieser kurzen Eintragung für das Jahr 1967 wird in der Chronik ein Ereignis erwähnt, das von diesem Zeitpunkt an eine große Tradition in Perchtoldsdorf werden soll: die jährliche Fußwallfahrt nach Mariazell. In den Denkschriften ‚20 und 30 Jahre Fußwallfahrt der Pfarren Perchtoldsdorf und Kaltenleutgeben nach Mariazell‘ werden nicht nur die unterschiedlichen Wegstrecken der folgenden Wallfahrten und die Teilnehmerzahl erwähnt, sondern auch die ‚Pioniere‘ genannt. Initiatoren der Wallfahrtsbewegung waren der Jugendführer des ÖGV, Hans Vojtek und der schon erwähnte Kaplan Reiter. Außerdem nahmen Walter Eichberger, Karl Hudribusch, Luzzia Hudribusch, Hans Ruthofer, Henriette Ruthofer und Elisabeth Zimmermann (verehel. Wydler) daran teil.“
Natürlich hatte es in früheren Jahren auch schon Wallfahrten gegeben, aber „die Wallfahrt“, die für viele Perchtoldsdorfer zur Tradition geworden ist und die aus dem lokalen Kirchenjahr nicht wegzudenken ist, hat 1967 begonnen. Wie schon oben erwähnt war es nur eine kleine Gruppe, bestehend aus acht Personen, die sich, zum Teil auch aus sportlichen Erwägungen, auf den Weg machten.